Die Gottesanbeterin ist eines der wenigen Insekten, die das Interesse der Menschen wirklich wecken. Auch wenn Gottesanbeterinnen an sich geschickte Jäger sind, kann sich die Situation schnell ändern, wenn sie mit ihren Fressfeinden in Konflikt geraten.

Schauen wir uns einige ihrer Feinde an und sehen wir, wie sie diese starken Insekten in ihrem natürlichen Lebensraum fangen.

Zu den meisten Fressfeinden der Gottesanbeterin gehören Wirbeltiere wie Frösche, Eidechsen, Vögel und Fledermäuse. Zu den Insektenfressern gehören Spinnen, Riesenhornissen, Jagdwespen und sogar einige Ameisenarten.

Fressfeine der Gottesanbeterin

1. Vögel

Die Gottesanbeterin verbringt einen Großteil ihres Tages damit, auf Pflanzen zu sitzen und darauf zu warten, dass Schmetterlinge und andere Insekten, die auf ihrer Speisekarte stehen, auf einer nahe gelegenen Blüte landen.

Kleine Bewegungen können das scharfe Auge eines hungrigen Vogels auf sich ziehen, der dann herabstürzt und die Gottesanbeterin von ihrem Schlafplatz zupft.

Nachts ist die Gottesanbeterin aktiver und flattert um Lampen herum, um Insekten für ihre Mahlzeit zu erbeuten, was sie anfällig für nachtjagende Fledermäuse macht.

2. Andere Insekten & Spinnen

Nur wenige Insekten geben der Gottesanbeterin Anlass zur Vorsicht. Spinnen verschlingen gerne eine junge Gottesanbeterin, die in einem Netz gefangen ist, vorausgesetzt, die Gottesanbeterin ist nicht größer. Tarntulas und Gottesanbeterinnen fressen einander, wobei in der Regel derjenige gewinnt, der größer ist.

In Japan ist die Riesenhornisse mit ihrem zäh gepanzerten, 5 cm langen Körper und den schneidenden Kiefern und den 15 cm langen Stacheln eines der wenigen Insekten, die für die Gottesanbeterin tödlich sind.

3. Reptilien

Eidechsen sind häufige Fressfeinde von kleinen Gottesanbeterinnen oder Larven. Dennoch meiden auch sie große Gottesanbeterinnen, da sie Konfrontationen verlieren können, da die Insekten ihre Füße um die Köpfe von Eidechsen wickeln können.

Kleine Gottesanbeterinnen haben nicht die Kraft der Beinlänge, um sich gegen große Eidechsen zu verteidigen.

Auch einige Schlangenarten können Gottesanbeterinnen fressen. Im Gegenzug können Gottesanbeterinnen Babyschlangen oder Erdschlangen mit kleinen Körpern fressen.

Klapperschlangen und Strumpfbandnattern gehören zu den Schlangenarten, die am häufigsten Gottesanbeterinnen fressen.

4. Besondere Feinde: Ameisen

Gottesanbeterinnen sind wilde Raubtiere, die ihren schlanken Körper und ihre verlängerten Vordergliedmaßen an den Beutefang angepasst haben. Aber Ameisen, die für ihre soziale Struktur und Zusammenarbeit bekannt sind, haben sich als harte Gegner für diese heimtückischen Insekten erwiesen.

Wenn Ameisen auf eine Gottesanbeterin stoßen, können sie aggressiv und koordiniert vorgehen, da sie auf der Suche nach Nahrung und Ressourcen sind. Sie arbeiten oft zusammen und nutzen ihre Anzahl und kooperative Strategien, um die Gottesanbeterin zu überwältigen und zu kontrollieren.

Dazu kann es gehören, die Gottesanbeterin zu umschwärmen, sie mit ihren kräftigen Mandibeln zu beißen und Ameisensäure, eine Verteidigungssubstanz, in den Körper der Gottesanbeterin zu injizieren.

5. Der Mensch

Gottesanbeterinnen sind nützliche Raubtiere, die mit anderen Insekten wie Florfliegen und Marienkäfern zusammenarbeiten können, um Gartenschädlinge unter Kontrolle zu halten. Chemische Pestizide können Wanzen vergiften, die wiederum die Gottesanbeterin vergiften können.

Der flächendeckende Einsatz von Chemikalien im Garten kann die gesamte Gottesanbeterin-Population auslöschen, einschließlich der Eier, Larven und erwachsenen Tiere.

6. Frösche

Je nach ihrer Größe können Frösche, Gottesanbeterinnen töten oder von ihnen getötet werden. Größere Frösche greifen diese bösartigen Insekten erfolgreich an und fressen sie. Da die Gottesanbeterin jedoch bis zu 15 cm lang werden kann, wurde sie schon dabei beobachtet, wie sie kleinere Frösche selbst gefangen und gefressen hat.

Frösche ernähren sich normalerweise von Grillen, Würmern und kleineren Insekten wie Libellen. Wildlebende Frösche sind dafür bekannt, dass sie versuchen, alles zu fressen, egal wie groß es ist, und auf diese Weise mit einer Gottesanbeterin in Konflikt geraten.

Autor

Paul ist ein leidenschaftlicher Experte für exotische Haustiere. Seine Faszination begann in der Kindheit durch Reisen durch die Regenwälder Südamerikas und entwickelte sich zu einer Lebensaufgabe. Mit einer beeindruckenden Erfahrung, die von Bartagamen bis hin zu exotischen Vögeln reicht, hat Paul sich nicht nur als Kenner dieser Tiere etabliert, sondern auch als Befürworter verantwortungsbewusster Tierhaltung.

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