Gottesanbeterinnen sind sehr spannende Haustiere, die man gut in einem Terrarium halten kann.  Aber welche Pflanzen eignen sich am besten für die Einrichtung des Terrariums?

In diesem Artikel werden wir einige der besten Pflanzen für ein Gottesanbeterin vorstellen. Wir werden auch die Vorteile jeder Pflanze erörtern und warum sie eine gute Ergänzung für das Terrarium der Gottesanbeterin sind.

Sind echte oder unechte Pflanzen besser für Gottesanbeterinnen?

Gottesanbeterinnen sind faszinierende Haustiere für Anfänger. Doch ob man echte Pflanzen in ihrem Zuhause platzieren sollte, darüber gehen die Meinungen auseinander.

In freier Wildbahn tummeln sie sich zwischen Bäumen, Sträuchern und vielen anderen Pflanzen. Echte Pflanzen im Terrarium können dieser natürlichen Umgebung am ehesten gerecht werden – sie bieten schlicht mehr Abwechslung und Anreicherung als künstliche Nachbildungen.

Wenn du also deiner Gottesanbeterin ein Stück ihrer wilden Heimat ins Zuhause bringen möchtest, sind echte Pflanzen eine tolle Möglichkeit, ihr die nötige Stimulation und damit beste Voraussetzungen für ihre Gesundheit zu bieten.

Die meisten Gottesanbeterin-Halter entscheiden sich aber am Ende für eine Mischung aus unechten und echten Pflanzen. So kann man den Insekten eine artgerechte Umgebung schaffen ohne einen riesigen Aufwand zu haben.

Die 5 besten Pflanzen für das Terrarium

Pflanzen können dabei helfen helfen, ein Stückchen Natur in das Gehege zu zaubern und der kleinen Krabblerin ein heimisches Gefühl zu geben. Hier sind ein paar Pflanzen, die sich besonders gut eignen:

Philodendron Hederaceum (Herzblatt):

Oft liebevoll als „Herzblatt“ bezeichnet, schlängelt sich der Philodendron Hederaceum hübsch durch das Terrarium. Besonders für ein Regenwald-Flair ist er perfekt. Ursprünglich stammt er aus Mittelamerika und ist nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker.

Platycerium Bifurcatum (Hirschhornfarn):

Der Hirschhornfarn oder Platycerium bifurcatum, kommt ursprünglich aus Indonesien und Australien. In Gärtnereien und Baumärkten oft zu finden, wächst er hoch über dem Boden – genau richtig für unsere Himmel stürmenden Gottesanbeterinnen!

Ficus benjamina (Benjamin-Ficus oder Birkenfeige):

Die Birkenfeige ist eine populäre und widerstandsfähige Pflanze, die sich oft in Terrarien findet. Sie kann in verschiedenen Lichtverhältnissen gedeihen und bietet mit ihren weichen, grünen Blättern einen natürlichen Unterschlupf und Klettermöglichkeiten für Gottesanbeterinnen. Zudem ist sie flexibel im Wuchs und kann beschnitten werden, um die gewünschte Größe und Form im Terrarium zu erhalten.

Epipremnum Aureum (Goldpothos):

Besser bekannt als Goldpothos, liebt es dieser grüne Freund feucht. Er kommt auch mit wenig Licht aus und ist extrem flexibel in der Pflege: Ob am Boden, im Topf oder gewickelt um Äste – er macht alles mit! Mehr Infos hier (Link öffnet in einem neuen Tab).

Tradescantia Zebrina (Zollpflanze):

Die Tradescantia zebrina, oft als Zollpflanze bezeichnet, fühlt sich besonders nahe am Wasser wohl. Ideal für Feuchtgebiete! Du kannst sie flach wachsen lassen oder sie kreativ im Gehege aufhängen, um mehr als nur den Standard-Bodenbelag zu bieten.

Mit diesen Pflanzen schaffst du eine wundervolle kleine Oase für deine Gottesanbeterin. Viel Spaß beim Einrichten!

Die besten unechten Pflanzen für das Terrarium

Wenn du auch mit unechten Pflanzen das Terrarium deiner Gottesanbeterin schmücken möchtest, kannst du in jeden Zoofachmarkt gehen und dir deine Favoriten aussuchen. Aber auch online bekommst du schöne Pflanzen, meist zu noch günstigeren Preisen.

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Weitere Fragen:

Mögen Gottesanbeterinnen echte oder unechte Pflanzen lieber?

Gottesanbeterinnen sind nicht in der Lage, einen ästhetischen Unterschied zwischen echten und unechten Pflanzen zu erkennen. Ihre Hauptanliegen in einem Habitat sind Sicherheit, Orte zum Verstecken, Klettermöglichkeiten und die Jagd nach Beute.

In diesem Sinne können künstliche Pflanzen durchaus als Strukturen in einem Terrarium für Gottesanbeterinnen dienen, da sie Klettermöglichkeiten und Verstecke bieten.

Fressen Gottesanbeterinnen Pflanzen?

Nein, Gottesanbeterinnen fressen keine Pflanzen. Sie sind reine Fleischfresser (insektenfressende Raubtiere) und ernähren sich hauptsächlich von anderen Insekten.

Während Gottesanbeterinnen oft auf Pflanzen sitzen und sich in ihnen verstecken, um auf Beute zu lauern, sind sie nicht daran interessiert, die Pflanzen selbst zu fressen. Es ist jedoch immer eine gute Idee, sicherzustellen, dass die Pflanzen im Terrarium einer Gottesanbeterin nicht giftig sind, falls das Tier zufällig an ihnen knabbert oder sie berührt.

Welche Pflanzen sind giftig für Gottesanbeterinnen?

Die spezifische Toxizität vieler Pflanzen in Bezug auf Gottesanbeterinnen ist nicht umfassend dokumentiert, da Gottesanbeterinnen in der Regel nicht an Pflanzen knabbern. Dennoch ist es ratsam, Pflanzen, die allgemein als giftig für Tiere angesehen werden, in Terrarien zu vermeiden. Hier sind einige Pflanzen, die häufig als giftig für viele Tiere gelten:

  • Azaleen
  • Dieffenbachien
  • Oleander
  • Efeutute (Epipremnum aureum)
  • Efeu
  • Friedenslilie (Spathiphyllum)
  • Philodendron-Arten

Während diese Liste einige allgemein als giftig betrachtete Pflanzen enthält, ist sie keineswegs abschließend. Wenn du eine spezifische Pflanze in einem Terrarium mit Gottesanbeterinnen verwenden möchtest, ist es eine gute Idee, vorher nachzuforschen und sicherzustellen, dass sie nicht giftig für das Tier ist.

Autor

Paul ist ein leidenschaftlicher Experte für exotische Haustiere. Seine Faszination begann in der Kindheit durch Reisen durch die Regenwälder Südamerikas und entwickelte sich zu einer Lebensaufgabe. Mit einer beeindruckenden Erfahrung, die von Bartagamen bis hin zu exotischen Vögeln reicht, hat Paul sich nicht nur als Kenner dieser Tiere etabliert, sondern auch als Befürworter verantwortungsbewusster Tierhaltung.

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